Was hat das Universum mit mir zu tun? Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Was hat das Universum mit mir zu tun?

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Zusammenfassung von Was hat das Universum mit mir zu tun?

Name: Was hat das Universum mit mir zu tun?
Rating: 4.5 (523 reviews)
Author: Harald Lesch

Harald Lesch

Nachrichten vom Rande der erkennbaren Welt

4.5 (523 Bewertungen)

19 Min.

Kurz zusammengefasst

Was hat das Universum mit mir zu tun? ist ein faszinierendes Buch von Harald Lesch, das die Verbindung zwischen dem Universum und uns Menschen erforscht. Lesch lädt uns ein, die großen Fragen des Universums zu stellen und unseren Platz in diesem faszinierenden Kosmos zu finden.

Themen

Das Weltall

Inhaltsübersicht

Was hat das Universum mit mir zu tun?
in 8 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 8

Was drin ist für dich: Verstehen, wie unser Universum entstand und welche Rolle wir darin einnehmen.

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass irgendwo die Frage gestellt wird, ob uns da draußen im weiten All noch anderes intelligentes Leben erwartet. Dies zeigt, wie groß die Faszination für die dunkle, kalte Leere ist, die unseren kleinen Planeten umgibt.

Aber anstatt zu spekulieren, ob und wo sich Außerirdische in den galaktischen Weiten finden ließen, können wir uns auch den bereits entdeckten Dingen zuwenden. Denn wir wissen inzwischen eine ganze Menge über das Weltall, seine Entstehung und über die vielen eingetretenen Bedingungen, die das Leben auf der Erde erst ermöglichten. In den Blinks zu Was hat das Universum mit mir zu tun? zeigen wir dir, was uns Menschen mit den Sternen verbindet und wieso wir ohne die Kälte des Universums gar nicht existieren könnten.

Übrigens: Auf dem YouTube-Kanal von Harald Lesch findest du Begleitvideos, die die Inhalte aus den Blinks noch mal aufgreifen und vertiefen.

In den Blinks wirst du herausfinden,

wie viel wir mit Sternen gemeinsam haben,
weshalb wir uns in einem unvorstellbar großen Kreislauf mit allem befinden, und
wie Dunkle Materie ganze Galaxien zusammenhält.

Die moderne Astrophysik entdeckte, dass die Gesetze auf der Erde auch im Weltall gelten.

Wie sieht eigentlich der Arbeitsalltag eines Astronomen aus? Die romantische Antwort wäre: Er betrachtet die Himmelsbewegungen durch ein riesiges Teleskop hindurch. Doch natürlich wissen wir, dass es mit der bloßen Sternenschau kaum getan ist.

Vielmehr versucht die Astronomie zu begreifen, wie das Universum entstehen konnte. Astronomie ist heute vor allem Hightech. Teleskope werden nicht mehr von Hand, sondern von Hochleistungsrechnern gesteuert. Ohnehin geht es kaum noch um die Analyse des Sichtbaren. Computer berechnen und simulieren das Universum, indem sie elektromagnetische Strahlung selbst in kaum mehr zu beschreibenden Entfernungen entdecken können. Satelliten senden mittlerweile Daten von weit außerhalb unseres Sonnensystems. Moderne Technik vermittelt uns also ein relativ präzises Bild entfernter Galaxien.

Dazu fußt viel Wissen auf theoretischer Physik, denn Astronomie ist immer auch Astrophysik. Die wohl größte Errungenschaft der Astrophysik ist die Entdeckung, dass die physikalischen Gesetze, die für uns auf der Erde gelten, exakt so auch im All bestehen. So können wir heute bei zwei sich umkreisenden Sternleichen die Schwerkraft bis auf zehn Nachkommastellen bestimmen – auch wenn diese zwei Kugeln von nur etwa zwanzig Kilometern Umfang zig Lichtjahre von uns entfernt sind.

Zur Erinnerung: Ein Lichtjahr ist die Entfernung, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Die Sonne ist lediglich acht Lichtminuten von der Erde entfernt. Dass für uns dieselben Gesetze der Schwerkraft gelten wie für die Lichtjahre entfernten Sternenleichen, ist wirklich spektakulär.

Es gelten also universale Regeln und Gesetze – und das seit Anbeginn der Zeit. Ohne diese Gesetzmäßigkeit der Natur wäre das Leben für uns unmöglich. Natürlich haben Menschen schon viel früher derartige Gesetzmäßigkeiten erkannt. Bereits vor 5000 Jahren beobachteten unsere Vorfahren Himmelskörper und erkannten, dass die Geschehnisse dort oben etwas mit dem hier unten zu tun haben mussten. Dass wir jedoch die Allgemeingültigkeit dieser Gesetze begreifen, verdanken wir erst der Astrophysik.

Wir Menschen bestehen zu über 90 Prozent aus Sternenstaub.

Hast du dich schon mal gefragt, wo die Stoffe, die du zu dir nimmst, eigentlich herkommen? Die Astronomie hat darauf eine eindeutige Antwort: Die Elemente, aus denen alles besteht, wurden auf kosmische Art und Weise erschaffen.

Wir können Stoffe aus der Außenwelt aufnehmen und verwerten – also atmen, essen und trinken – da wir aus demselben Material sind, aus dem auch unsere Welt besteht. Wir bestehen wie alles um uns herum aus Sternenstaub: den Überresten explodierter Sterne.

Materie befindet sich seit dem Urknall in einem Kreislauf.

Wer sich länger mit dem Weltraum beschäftigt, klingt am Ende vielleicht ein bisschen wie ein waschechter Hippie. Wir bestehen aus Sternenstaub, wir sind eins mit dem Kosmos … Aber nicht nur das: Alles, was ist, befindet sich in einem ewigen Kreislauf – und wir sind mittendrin.

Aus unserer Perspektive mag eine Supernova wie ein Anfang aussehen: der Beginn unseres Sonnensystems. In Wirklichkeit ist sie jedoch nur ein Teil des kosmischen Kreislaufs. Eine Supernova verstreut die im Stern geborenen Elemente in einem riesigen Staub-Gas-Gemisch. Fällt an einem Ort im All genug Gas zusammen, bildet sich daraus ein neuer Stern.

Dass auf der Erde menschliches Leben entstand, verdanken wir Jupiter und Saturn.

Blicken wir nun genauer in unser Sonnensystem. Dort gibt es acht Planeten. Ihre Größe und Zusammensetzung sind dabei sehr unterschiedlich: Manche bestehen aus Eis, andere aus Gas oder aus Gestein. Was erzählt uns die Existenz der verschiedenen Planeten über uns?

Immens wichtig für die Entstehung der Erde ist die Geschichte der beiden größten Planeten unseres Sonnensystems. Gasplaneten wie Jupiter und Saturn entstehen in einem Sonnensystem immer als erstes. Bei der Entstehung eines neuen Sonnensystems trennen sich Staub und Gas der Supernova im Laufe der Umrundungen um den gerade entstehenden Stern. Gas entfernt sich vom Stern, der Staub bewegt sich hin zum Stern. Auf diese Weise entstand auch Jupiter weiter außen.

Dass Leben auf der Erde entstehen konnte, verdanken wir dem Wasser.

Leben im Weltall ist unglaublich unwahrscheinlich – somit kann man unsere Existenz durchaus als „Glück“ bezeichnen. Alltäglich scheint sie zumindest nicht zu sein, denn bisher wurde noch kein weiterer belebter Planet entdeckt! Aber welche Bedingungen braucht es eigentlich genau, damit aus dem Kreislauf der Elemente Leben hervorgeht?

Wie wir im letzten Blink erfahren haben, ist die Größe des Planeten ein wichtiger Punkt. Er darf nicht zu groß sein, damit die Schwerkraft erträglich bleibt. Mindestens ebenso entscheidend für die Entwicklung von Leben ist der richtige Abstand zum Stern. Auch hier traf die Erde exakt den richtigen sweet spot. Wäre unsere Umlaufbahn dem Stern in der Mitte unseres Sonnensystems nur ein wenig näher, wäre es zu heiß für Leben. Wir dürften aber auch nicht weiter weg sein, denn sonst wäre es zu kalt. Die Entwicklung der Erde zu einem belebten Planeten war also ein ziemlicher Balanceakt.

Die Weite des Alls ist Bedingung für unsere Existenz.

Wenn es um die Größe des Universums geht, stößt unser Vorstellungsvermögen schnell an seine Grenzen. Nicht umsonst sprechen wir von unendlichen Weiten. Das Universum ist aber nicht nur groß, es dehnt sich auch noch konstant aus. Doch könnten wir eigentlich in einem kleineren Universum existieren?

Die Antwort der Astrophysiker lautet „Nein“. Damit wir existieren können, muss es genauso riesig sein, wie es ist. Die Elemente müssen erst einmal in den Sternen entwickelt und anschließend per Supernova an das Universum zurückgegeben werden. Die Staub-Gas-Scheiben, also die Überreste einer Supernova, aus der sich neue Sterne und Planeten bilden, brauchen dafür Platz.

Auch ohne Dunkle Materie gäbe es uns nicht.

Obwohl die Astrophysik uns bereits sehr viel Wissen über Sterne und Galaxien beschert hat, gibt es immer noch einige unbeantwortete Fragen. Das wohl größte Rätsel, das Astronomen umtreibt, ist die sogenannte Dunkle Materie.

Dunkle Materie unterscheidet sich insofern von normaler Materie, als dass sie kein Licht reflektiert. Sie ist komplett unsichtbar. Wir wissen nicht, aus welchen Elementen sie sich zusammensetzt. Dunkle Materie macht sich allein durch ihr Gewicht bemerkbar. Sprich: Wir können sie zwar nicht sehen, durch zahllose Beobachtungen lässt sich ihre Schwerkraftwirkung jedoch ohne jeden Zweifel beweisen.

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieser Blinks ist:

Einerseits gibt es uns Menschen, andererseits existiert da draußen das dunkle, kalte Weltall, das wenig mit uns zu tun hat: Von dieser Vorstellung müssen wir uns verabschieden. Es gibt eine direkte Verbindung zwischen den physikalischen Gesetzmäßigkeiten hier auf der Erde und den Prozessen im Himmel. Die Astrophysik lehrt uns, dass es keine wirklichen Grenze zwischen uns, dem Planeten Erde und dem Weltall gibt. Menschen bestehen aus Sternenstaub und jedwede Materie befindet sich seit dem Urknall in einem unvorstellbar großen Kreislauf. Dass Leben auf der Erde möglich wurde, ist eine Reihe an Zufällen in der Entstehung unseres Sonnensystems zu verdanken. Dass wir überhaupt existieren können, ist damit ein großer, galaktischer Glücksfall.

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Worum geht es in Was hat das Universum mit mir zu tun??

In den unendlichen Weiten des Universums kann man gedanklich schon mal verloren gehen. Es geht aber auch anders. In den Blinks zu Harald Leschs Was hat das Universum mit mir zu tun? (2019) erfährst du, wieso wir mehr mit Milliarden Lichtjahren entfernten Sternen und Galaxien zu tun haben, als wir vielleicht auf den ersten Blick denken.

Bestes Zitat aus Was hat das Universum mit mir zu tun?

„Die Physik des Kosmos, die Astrophysik, sieht den Menschen heute im Spiegel des Universums.

—Harald Lesch

Wer Was hat das Universum mit mir zu tun? lesen sollte

Weltraum-Fans
Alle, die eine Beziehung zum Universum aufbauen wollen
Menschen, die schon immer wissen wollten, wie unser Sonnensystem entstand

Über den Autor

Harald Lesch ist Professor für Astrophysik an der LMU München und Dozent für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München. Als langjähriger Moderator der Wissenschaftssendung alpha-Centauri wurde er einem breiteren Publikum bekannt. Heute moderiert er unter anderem Leschs Kosmos. Er ist außerdem Autor diverser Sachbücher, zuletzt veröffentlichte er beispielsweise mit Klaus Kamphausen Wenn nicht jetzt, wann dann? (2018).

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Wissenschaft

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❤️ für Blinkist️️️

Ines S.

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Ekaterina S.

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Julia P.

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