Du musst nicht von allen gemocht werden Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Du musst nicht von allen gemocht werden

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Zusammenfassung von Du musst nicht von allen gemocht werden

Name: Du musst nicht von allen gemocht werden
Rating: 4.6 (1936 reviews)
Author: Ichiro Kishimi & Fumitake Koga

Ichiro Kishimi & Fumitake Koga

Vom Mut, sich nicht zu verbiegen

4.6 (1936 Bewertungen)

23 Min.

Kurz zusammengefasst

Du musst nicht von allen gemocht werden ist ein Buch, das uns lehrt, dass es in Ordnung ist, nicht von jedem gemocht zu werden. Es ermutigt uns, unsere eigenen Überzeugungen zu hinterfragen und unser eigenes Glück zu verfolgen.

Themen

Trauma & Heilung Selbstvertrauen

Inhaltsübersicht

Du musst nicht von allen gemocht werden
in 9 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 9

Was drin ist für dich: Die unbequeme und zugleich befreiende Erkenntnis, dass du allein für dein Glück verantwortlich bist.

Bist du glücklich? Falls nicht, was steht deinem Glück im Weg? Deine Selbstzweifel und Makel? Negative Gedanken- und Verhaltensmuster, die aus irgendwelchen alten Verletzungen herrühren? Oder vielleicht die ständigen Erwartungen anderer Menschen?

Was wäre, wenn all diese Dinge nicht die wahren Hindernisse darstellten? Was, wenn du dir in Wirklichkeit selbst im Weg stehst? Diese Blinks über die Lehren des österreichischen Psychologen Alfred Adler legen den Finger in die Wunde, damit du endlich heilen kannst.

Sie entwerfen eine erfrischende Gegenperspektive zu der Vorstellung, dass uns unsere frühkindlichen Erfahrungen ein Leben lang im Würgegriff halten. Sie sagen: Du bist nicht dein Trauma. Du bist nicht entweder Pessimist oder Optimist. Du hast dich nur fremdbestimmen lassen. Wenn du den Mut hast, dich von all den Erwartungen und Mustern zu lösen, kannst du frei und selbstbestimmt leben.

In diesen Blinks lernst du außerdem,

warum es attraktiver sein kann, Abfall zu entsorgen, als Herzen zu operieren,
warum du cool bleiben musst, wenn dein Kind schlechte Noten nach Hause bringt, und
was das Desinteresse anderer Menschen mit deiner Freiheit zu tun hat.

Deine Vergangenheit muss nicht dein ganzes Leben bestimmen.

Stell dir einen sensiblen und intelligenten jungen Menschen vor, der nichts aus seinen Möglichkeiten macht, weil er sich aus Angst vor der Welt die meiste Zeit in seinem Zimmer verschanzt. Frei aus dem Bauch heraus: Was denkst du – was ist mit ihm los?

Die meisten Menschen würden den Grund in der Vergangenheit suchen. Der Person muss irgendetwas Traumatisches zugestoßen sein, dass sie verletzt und lebensuntüchtig gemacht hat. Denn genau davon gehen wir aus: Unsere Vergangenheit macht uns zu dem, was wir sind. Sie bestimmt unsere Gegenwart und Zukunft. Aber was wäre, wenn das gar nicht stimmte?

Unsere heutige Vorstellung von der menschlichen Psyche ist tief geprägt vom Konzept des Traumas. Wenn jemand Schwierigkeiten hat, soziale Beziehungen aufzubauen, oder sich in größeren Gruppen unwohl fühlt, muss das wohl daran liegen, dass er als Kind oft gehänselt wurde. Oder aber es ist genau das Gegenteil geschehen und seine sozialen Defizite haben damit zu tun, dass er als Kind verhätschelt und verzärtelt wurde. Beide Male liegt die Ursache des psychologischen Problems wo? Richtig, in der Vergangenheit.

Diese Sicht auf den Menschen ist wahnsinnig deterministisch. Einmal verbrannt, für immer geschädigt. Kishimi und Koga sind davon überzeugt, dass wir in Wirklichkeit immer die Freiheit haben, unser Leben zu ändern. Ihre Sicht auf das Leben basiert auf den Lehren des österreichischen Psychotherapeuten Alfred Adlers. Und der entwarf seinerzeit eine Gegenperspektive zum frühen freudschen Determinismus: Kein Trauma muss das ganze Leben eines Menschen überschatten.

Andernfalls würde ausnahmslos jeder, der als Kind misshandelt oder missbraucht wurde, später automatisch zum Außenseiter. Und wie wir wissen, ist das nicht der Fall. Es muss also eine andere Erklärung geben.

Wer sich wie unser sensibler Einsiedler einschließt, will vielleicht einfach gar nichts mit dem Rest der Welt zu tun haben. Also entwickelt er Symptome einer Angststörung, die seine Isolation legitimieren. So bekommt er gleichzeitig die Aufmerksamkeit der Eltern und Freunde, nach der er sich trotz allem sehnt.

Bei diesem Erklärungsansatz ist ihm der Weg in die Welt nicht durch ein unabänderliches Schicksal versperrt. Er entscheidet sich – bewusst oder unbewusst – für den Rückzug. Das heißt, dass er in Wirklichkeit jederzeit frei ist, sein Verhalten zu verändern.

Menschen gewöhnen sich an einen bestimmten Lebensstil, den sie dann nur ungern ändern.

Wir alle sind im Leben sowohl Optimisten als auch Pessimisten begegnet. Für gewöhnlich empfinden wir ihre Grundhaltung als essenziellen Wesenszug. Johannes ist Optimist. Viola ist Pessimistin. Auch die traditionelle Psychologie wertet die Tendenz zu heiter-glücklichen oder launisch-depressiven Gemütszuständen als Ausdruck individueller Persönlichkeit. Adler hat dieser Auffassung widersprochen.

Alfred Adler bezeichnete das, was wir meist als „Charakter“ oder „Persönlichkeit“ bezeichnen, als Lebensstil. Der Begriff stellt der Vorherbestimmung die Formbarkeit entgegen. Einen Lebensstil eignet man sich an. Man gewöhnt sich an ihn. Das heißt aber auch, dass man ihn durch bewusste Entscheidungen ändern kann.

Das Hadern mit den eigenen Makeln kann eine Strategie sein, sich vor Enttäuschungen zu schützen.

Viele Menschen führen ihre Unzufriedenheit auf ihre offensichtlichen Makel zurück. Ich bin unglücklich, weil ich zu dick bin, nicht schlau genug oder zu unsicher. Sie bauschen ihre Imperfektion zum alles überschattenden Hindernis auf, mit dessen Überwindung ihr Lebensglück steht und fällt. Dabei liegt das Problem eigentlich woanders.

Autor Fumitake Koga z.B. sprach mit einem seiner Studierenden, der offen zugab, unglücklich und unzufrieden mit sich zu sein. Als Koga ihn nach dem Grund fragte, verwies er auf eine lange Liste an Unzulänglichkeiten. Er sei von Natur aus pessimistisch und misstrauisch und verhalte sich daher in Gegenwart anderer Menschen unnatürlich und verkrampft.

Eine kompetitive Lebenseinstellung führt zu Stress und Unglück.

Du hast mit Sicherheit schon einmal den Begriff Ostalgie gehört. Viele Menschen sagen, sie waren in der DDR glücklicher als im darauf folgenden Kapitalismus – allen Menschenrechtsverletzungen zum Trotz. Als Begründung führen sie oft an, die Gesellschaft sei damals deutlich weniger konkurrenzbetont gewesen – die Menschen hätten deutlich seltener den Ellenbogen ausgefahren. Womöglich haben sie damit den Nagel auf den Kopf getroffen.

In seiner gegenwärtigen Form basiert der Kapitalismus auf Wettbewerb und Konkurrenz. Eine allzu kompetitive Mentalität kann auf Dauer aber nur unglücklich und krank machen. Das Problem ist der Grundcharakter des Kapitalismus: Bei einem Wettbewerb gibt es nur Gewinner und Verlierer. Nichts dazwischen.

Niemand sollte sein Leben nach der Anerkennung und den Erwartungen anderer ausrichten.

Du hast bestimmt schon erlebt, wie jemand aus Angst, selbst ausgegrenzt zu werden, beim Mobbing eines Außenseiters mitmacht. So etwas passiert ständig und überall. Es zeigt, wie schnell wir gute Miene zum bösen Spiel machen, um die Anerkennung anderer zu erlangen.

Das ist nur einer der vielen Gründe, warum wir unser Leben nicht nach der Anerkennung anderer ausrichten sollten. Stell dir vor, jemand hat es sich zu seiner persönlichen Aufgabe gemacht, für Ordnung am Arbeitsplatz zu sorgen. Er spült für andere mit, bringt den Müll runter, kümmert sich um die Blumen usw. Aber niemand scheint es zu bemerken. Niemand lobt ihn für seine Bemühungen. Was glaubst du, wird passieren?

Wir müssen zulassen, dass die Menschen, die wir lieben, ihr eigenes Leben leben.

Wenn Kinder anfangen, die Schule schleifen zu lassen, und plötzlich schlechte Noten nach Hause bringen, reagieren die meisten Eltern so: Sie ermahnen und tadeln ihr Kind. Sie versuchen, es an die Bedeutung guter Noten zu erinnern, zum Lernen zu disziplinieren und notfalls durch Androhung von Strafen „zurück in die Spur zu bringen“. Nichts davon hilft Kindern wirklich.

Kinder müssen lernen, selbst Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Wenn wir sie zum Fleiß zwingen, wird das Lernen zur Pflicht. Dann paukt das Kind, um Strafen zu entgehen und Anerkennung zu bekommen. Es lernt aber nicht, aus eigenem Antrieb und echtem Interesse heraus zu lernen.

Wir sind alle Teil der großen kosmischen Schöpfung und sollten uns selbst nicht zu wichtig nehmen.

In den kompetitiven Gesellschaften der Welt geht ein neuer Spuk um: die Angst vor der Einsamkeit. Immer mehr Menschen fühlen sich verlassen und vom Rest der Welt abgeschnitten. Aber auch diesem Phänomen des Zeitgeists können wir eine Adlersche Perspektive entgegensetzen.

Wir alle sind in jedem Moment und unweigerlich Teil eines größeren Ganzen. Dass wir als soziale Wesen immer Mitglied einer größeren Ordnung sind – einer Familie, eines Freundeskreises und einer Gesellschaft – ist klar. Für Adler besteht diese Gemeinschaft aber nicht nur aus Menschen.

Selbstbesessenheit führt zu einer verzerrten Wahrnehmung und Störungen wie der Arbeitssucht.

Es gibt Leute, die begegnen neun netten Menschen und fühlen sich vom zehnten auf den Schlips getreten. Anschließend haben sie das Gefühl, die ganze Welt hätte sich gegen sie verschworen. Wer sich als Mittelpunkt der Welt begreift, neigt auch dazu, sich ständig als Opfer zu sehen. Dann ist die Wahrnehmung auf denkbar ungesunde Weise verzerrt.

Wer so empfindet, ist in seiner subjektiven Wahrnehmung gefangen. Er versteift sich stur auf die negativen Erlebnisse des Alltags, verknüpft sie zu einer großen, düsteren Weltsicht und wird blind für all das Gute dazwischen. Du darfst also zu Recht alarmiert sein, wenn jemand Dinge sagt wie: „Niemand liebt mich“, oder „Immer verliere ich“.

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieser Blinks ist:

Lass nicht zu, dass die Erlebnisse der Vergangenheit und deine vermeintlichen Schwächen dein ganzes Leben überschatten. Mach dir bewusst, dass du nicht der Mittelpunkt des Universums bist: Das Leben ist dir nichts schuldig und nur die wenigsten interessiert, wie du dein Leben lebst. Das bedeutet eben auch, dass du tun und lassen kannst, was du willst. Also sei mutig und brich mit lähmenden Gedankenmustern. Mach dich von den Erwartungen deiner Umwelt frei und nimm dein Glück selbst in die Hand.

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Kernaussagen in Du musst nicht von allen gemocht werden

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Worum geht es in Du musst nicht von allen gemocht werden?

Du musst nicht von allen gemocht werden (2018) ist nicht weniger als der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. In ihrem Buch befassen sich die beiden Autoren Kishimi und Koga mit den Erkenntnissen des berühmten österreichischen Psychologen Alfred Adler. Unsere Blinks erklären, warum du dich weder von den Traumata deiner Kindheit noch den Erwartungen anderer Menschen einschränken lassen musst. Sie zeigen dir, wo du dein Glück womöglich selbst sabotierst, und wie du solche Teufelskreise überwindest.

Wer Du musst nicht von allen gemocht werden lesen sollte

Alle, die sich ständig Gedanken darüber machen, was andere über sie denken
Menschen mit geringem Selbstvertrauen
Psychologieinteressierte und alle, die ihre negativen Gedankenmuster überwinden wollen

Über den Autor

Ichiro Kishimi lebt in seiner Heimatstadt Kyoto, wo er den psychologischen Ansatz Alfred Adlers bereits seit 1989 lehrt und praktiziert. Er arbeitet als psychologischer Berater mit traumatisierten Jugendlichen und hat bereits diverse Werke Alfred Adlers ins Japanische übersetzt. Darüber hinaus veröffentlichte er eine Einführung in Adlers Individualpsychologie.

Fumitake Koga ist ein renommierter Sachbuchautor, der bereits mehrere Bestseller veröffentlicht hat. Er befasst sich seit den frühen 2000er-Jahren intensiv mit der Adlerschen Psychologie, entwickelte sich zum anerkannten Experten auf dem Gebiet und kam so in Kontakt mit Ichiro Kishimi. Seine Mitschriften der Gespräche, die die beiden miteinander führten, bilden die Grundlage für Du musst nicht von allen gemocht werden.

Kategorien mit Du musst nicht von allen gemocht werden

Persönliche Entwicklung Philosophie Psychologie

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❤️ für Blinkist️️️

Ines S.

Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.

Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.

Ekaterina S.

Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll

Nils S.

Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.

Julia P.

Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.