Was Eltern tun können bei ADHS, Wutanfällen, Lernschwierigkeiten & Co.
Na, wo stehst du gerade? Macht dein Kind dich manchmal einfach fertig? Bist du erschöpft? Dann lass dir zuerst einmal gesagt sein: Du bist nicht allein. Es ist okay. Und es gibt eine Lösung.
Steigen wir ein mit einer kurzen Reflexion zu den Therapien, die heute für sogenannte „verhaltensauffällige“ Kinder angeboten werden. Sie zielen alle darauf ab, die Symptome – wie zum Beispiel Konzentrationsprobleme oder Wutanfälle – zu lindern. Weiter in die Tiefe gehen sie selten. Stell dir vor, an deinem Auto leuchtet die kleine Lampe, die anzeigt, dass der Motor ein Problem hat. Was machen da die herkömmlichen Therapien? Sie tauschen die Lampe aus. Wir hingegen klappen jetzt mal die Motorhaube auf.
Im ersten Schritt unserer „Reparatur“ geht es um die Botschaft, dass dein Kind immer dich selbst spiegelt. Dem Unterbewusstsein deines Kindes ist es egal, was du sagst, aber es hat sehr feine Antennen dafür, was du tust.
Es kann zum Beispiel sein, dass du dich für dein Kind aufopferst. Das ist normal, schließlich willst du die beste Mama oder der beste Papa sein. Aber: Wenn dein Akku eigentlich leer ist, und du dir keine Zeit für dich selbst nimmst, dann sagst du auch „nein“ zu dir selbst. Du respektierst deine eigenen Grenzen nicht. Und genau das bekommt dein Kind mit und spiegelt es: Zu meiner Mama kann man immer „nein“ sagen. Die Grenzen von meinem Papa muss man nicht respektieren.
Also, wenn sich dein Kind das nächste Mal einfach strikt weigert, einen Pullover anzuziehen, dann denke dir nicht, dass das Kind einfach bockig, schwierig oder verstockt ist. Überlege dir viel lieber, warum es so mit dir umgeht, und woher dieses Verhalten wohl rührt. Dein Kind tanzt dir auf der Nase herum, weil du dir selbst auf der Nase herumtanzt! Wenn du beginnst, in diese Richtung zu denken, dann machst du damit direkt den ersten Schritt zu einer respekt- und liebevollen Beziehung zu deinem Kind.
Bevor wir uns einige Symptome und Verhaltensweisen genauer anschauen, treten wir aber noch einen Schritt zurück und beschäftigen uns kurz mit den Grundsätzen, die hier wirken. Hast du schonmal über die Gesetze des Lebens nachgedacht?
Dein Kind ist kein Problemkind (2024) schlägt eine alternative Sichtweise auf „schwierige“ Kinder vor. Anstatt die Ursachen bei dem Kind zu suchen, werden hier die Themen der Eltern beleuchtet. Da jedes Kind die Probleme der Eltern spiegelt, lassen sich fast alle Verhaltensauffälligkeiten durch die psychologische Arbeit der Eltern lösen.
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