Woke Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Woke
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Zusammenfassung von Woke

Esther Bockwyt

Psychologie eines Kulturkampfs

3.6 (184 Bewertungen)
20 Min.
Inhaltsübersicht

    Woke
    in 6 Kernaussagen verstehen

    Audio & Text in der Blinkist App
    Kernaussage 1 von 6

    Die Ursprünge der Wokeness

    Den Titel des Buches, auf dem diese Blinks beruhen, dürfte es eigentlich gar nicht geben. Warum? Weil woke, nach Ansicht des woken Milieus, angeblich zum Kampfbegriff der Rechten geworden ist, der nicht reproduziert werden dürfe. 

    Ein absurder Standpunkt, findet die Autorin, denn wie soll man etwas diskutieren, ohne es beim Namen zu nennen? Und damit sind wir auch schon bei einem Kernmerkmal der Wokeness: dem Versuch, Sprache so anzupassen, dass sie dem eigenen Weltbild entspricht. 

    Der Duden definiert woke als eine hohe Wachsamkeit und Engagement gegen verschiedene Formen der Diskriminierung. Ihre Wurzeln hat die Ideologie in den philosophischen Ansätzen der Postmoderne der Sechzigerjahre. Ein bekannter Vertreter dieser Denkrichtung war Michel Foucault. Er und andere postmoderne Philosophen vertraten die Ansicht, dass alle menschlichen Bestrebungen auf Macht ausgerichtet seien. Unser Wissen und unsere Gesellschaftsstrukturen seien demnach Produkte dieser Machtverhältnisse.

    Ein zentrales Konzept der Postmoderne ist der Sozialkonstruktivismus. Er geht davon aus, dass Realität sozial konstruiert ist und durch Interaktionen von Menschen geformt wird. Sprache spielt eine wesentliche Rolle bei der Konstruktion dieser Realität. Das Einzige, was unumstößlich ist, sind die Machtverhältnisse selbst. 

    Mit der Zeit wurde diese philosophische Strömung für den Aktivismus entdeckt. In den Neunzigerjahren formte sich an US-Universitäten eine Bewegung, die darauf abzielte, die existierenden Machtstrukturen zu durchbrechen. Ihr Ziel? Sogenannte soziale Gerechtigkeit. Es entstanden neue Studienfelder wie Postcolonial Studies, Gender Studies und Critical Race Studies.

    Ein weiteres Element der Wokeness besteht darin, dass sie die Gesellschaft in Gruppen eingeteilt. Homosexuelle, transsexuelle oder farbige Menschen werden beispielsweise als Minderheiten definiert. Ihnen gegenüber stehen die Privilegierten – an ihrer Spitze die berühmten heterosexuellen, weißen, alten Männer – die als Wurzel des Übels dieser Welt gelten. 

    Die woke Bewegung zielt darauf ab, die vermeintlich systematische Diskriminierung von marginalisierten Gruppen zu bekämpfen. Im Vordergrund stehen Quoten für Minderheiten, der Entzug von Plattformen für bestimmte Personen und Inhalte, und die Schaffung von sogenannten Safe Spaces, in denen Minderheiten unter sich bleiben.

    Wokeness widerspricht dabei nach Ansicht der Autorin vielen Grundprinzipien der westlichen Kultur, die auf Individualität, Freiheit und dem Leistungsprinzip beruht. Menschen werden nicht über ihren Charakter, sondern über ihre Gruppenzugehörigkeit definiert. Gesellschaftlichen Einfluss bekommen nicht die Leistungsstärksten, sondern diejenigen, die durch ihre Gruppenzugehörigkeit vermeintlich diskriminiert wurden. Und Handlungen, die von Marginalisierten als verletzend empfunden werden könnten, sollen aus der Gesellschaft verbannt werden. 

    Die Empfindungen von Minderheiten sind dabei übrigens nicht in Frage zu stellen. In ihrer extremen Form könnte man Wokeness nach Ansicht von Bockwyt daher auch als Planwirtschaft der Gefühle und Identitäten bezeichnen. Ein Thema, das dabei immer wieder im Mittelpunkt steht, ist der Rassismus. 

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    Podcasts in Kurzform Neu
    Kernaussagen wichtiger Podcasts im Kurzformat mit den neuen „Shortcasts”

    Worum geht es in Woke?

    Wohl kaum ein Wort ruft derzeit so viele emotional aufgeladene Reaktionen hervor wie der Begriff woke. In ihrem gleichnamigen Buch, Woke (2024), beleuchtet Esther Bockwyt die Strömung aus einer psychologisch-philosophischen Perspektive und stellt fest, dass Wokeness nicht nur negative Folgen für Individuen hat, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes. 

    Wer Woke lesen sollte

    • Menschen, die mehr über Wokeness wissen wollen
    • Alle, die der Bewegung eher skeptisch gegenüberstehen
    • Woke Personen, die sich mit der Kritik an ihrer Weltanschauung befassen möchten

    Über den Autor

    Esther Bockwyt ist studierte Psychologin und arbeitet als Gerichtsgutachterin für Streit- und Familienrecht. Sie hat bereits mehrere Fachbücher zu klinischer Psychologie geschrieben und verfasst nebenbei Texte für die Neue Zürcher Zeitung und den Blog Ruhrbarone. 

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