Warum Start-ups und Produkte floppen Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Warum Start-ups und Produkte floppen

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Zusammenfassung von Warum Start-ups und Produkte floppen

Name: Warum Start-ups und Produkte floppen
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Author: Tina Müller & Hans-Willi Schroiff

Tina Müller Hans-Willi Schroiff

Die 10 Todsünden des Marketings im Zeitalter der Digitalisierung

3.9 (185 Bewertungen)

25 Min.

Kurz zusammengefasst

Warum Start-ups und Produkte floppen von Tina Müller & Hans-Willi Schroiff ist ein Buch, das die häufigsten Gründe für das Scheitern von Start-ups und Produkten untersucht. Es bietet wertvolle Einblicke und praktische Tipps, um diese Fehler zu vermeiden und den Erfolg zu sichern.

Themen

Start-Ups Unternehmertum Marketing Kreativer Flow Growth Hacking Digitale Transformation Produktmanagement

Inhaltsübersicht

Warum Start-ups und Produkte floppen
in 7 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 7

Was drin ist für dich: Die zehn größten Vermarktungsfehler und wie du sie vermeidest.

Jedes Jahr stecken Unternehmen Unsummen in die Entwicklung neuer Produkte. Ob Smartphones, Fruchtgummis oder Fitness-Gadgets – der Markt wird regelrecht überflutet mit neuen Geschmacksrichtungen und technischen Innovationen. Dabei ist jedoch nicht alles Gold, was glänzt. Mehr als jedes zweite Produkt entpuppt sich als Flop. Aber warum ist die Fehlerquote so hoch?

Das haben die Management- und Marketingexperten Tina Müller und Hans-Willi Schroiff ergründet: Viele Unternehmen, vor allem Start-ups, machen schlicht immer wieder die gleichen Fehler. Im Folgenden schauen wir uns die zehn konkreten Fehler an – von den Autoren als „Todsünden des Marketings“ bezeichnet. Aber warum Todsünden? Nun, im katholischen Glauben handelt es sich bei den Todsünden um die sieben schwerwiegendsten Sünden. Wer sie begeht, kommt in die Hölle. Auch die Marketingsünden sind so gravierend, dass sie ein Produkt in die ewige Verdammnis schicken können.

In den Blinks zu diesen zehn Fehlern klären unter anderem auf,

worauf es bei einem guten Produktkonzept ankommt,
wer trotz des Smoothie-Trends besser nicht in den Markt einsteigen sollte und
warum du nicht wie Rumpelstilzchen planen solltest.

Vermeidbare Flops

Kannst du dich noch an das Fire Phone erinnern, das erste Smartphone des Onlineriesen Amazon? Oder an die Schokoladen-Pizza von Dr. Oetker? Zwei Produkte, die vor einigen Jahren mit viel Tamtam angekündigt und heiß diskutiert wurden. Doch bereits nach kurzer Zeit waren beide wieder vom Markt verschwunden. Einzelfälle?

Mitnichten. Der Unternehmer Peter Haller und Gfk-Panelforscher Wolfgang Twardawa stellen in ihrem 2008 veröffentlichten Buch Building Best Brands fest, dass siebzig Prozent aller neu vorgestellten Konsumgüter binnen eines Jahres scheitern. Andere Experten kommen zu ähnlichen Ergebnissen. Heißt: Mehr als jedes zweite neue Produkt auf dem deutschen Markt ist ein Flop. Eine Quote, die in anderen Berufen undenkbar wäre. Oder hast du schon mal von einem Chirurgen gehört, dem mehr als die Hälfte seiner OPs misslingt?

Bei Start-ups ist die Lage sogar noch schlimmer. Umfassende Statistiken zu diesem Thema gibt es zwar nicht. Doch die Autoren gehen auf Basis vorhandener Daten davon aus, dass lediglich fünf bis zehn Prozent der Start-ups überleben. Aber warum scheitern so viele Innovationen? Gibt es ein wiederkehrendes Muster, das dazu führt, dass so viele Produkte am Markt erfolglos bleiben?

Im Laufe der Jahre haben die Autoren tatsächlich zehn häufige Fehler identifiziert, vor denen weder Traditionsunternehmen noch disruptive Start-ups gefeit sind. Sie betreffen alle Stufen der Produktvermarktung: vom innovativen Konzept über den Marketing-Mix bis hin zur Erfolgskontrolle.

Ein generelles Problem ist, dass Unternehmen viel zu viele unattraktive Produkte auf den Markt bringen. Die Marktanalysefirma CB Insights kam 2019 zu dem Ergebnis, dass fehlende Nachfrage der häufigste Grund für das Scheitern von Start-ups ist. Außerdem vernachlässigen immer mehr Unternehmen die strategische Markenarbeit. Und im Zuge der Markteinführung werden oft schlechte Entscheidungen getroffen. Doch dazu mehr in den folgenden Blinks.

Halten wir an dieser Stelle fest, dass sehr viele Produkte und Start-ups aufgrund der immer gleichen Fehler scheitern.

Werfen wir nun einen Blick auf Fehler Nummer eins: das missratene Produktkonzept.

Eine gute Idee

Wer sich durch Onlineshops klickt, findet hin und wieder kuriose Produkte. Nachttischlampen, die wie Atompilze aussehen. Brotboxen für Kiwis. Oder Raumerfrischer mit Salami-Geruch. Da drängt sich schnell die Frage auf: Wer hielt diese Produkte eigentlich für eine gute Idee?

Die Ursache vieler Flops liegt bereits ganz am Anfang des Innovationsprozesses – nämlich beim Produktkonzept. Denn auf diesem Konzept basieren Produktentwicklung und Marketing-Mix, weshalb es eine extrem wichtige Rolle spielt. Idealerweise liefert ein Produktkonzept ein Produkt, das einzigartig und relevant ist. Doch die meisten entwickelten Produkte erfüllen diesen Zweck für Konsumenten nicht. Das ist Todsünde Nummer eins.

Kreativität dank Schwarmintelligenz

Stell dir vor, du veranstaltest eine Dinnerparty und stehst dafür selbst am Herd. Doch es gibt eine Schwierigkeit: Deine Gäste kommen aus aller Welt. Die Frage nach der Menüwahl treibt dir die Schweißperlen auf die Stirn. Wie schaffst du es bloß, ein Essen zu zaubern, das jemandem aus Brasilien genauso gut schmeckt wie einem Gast aus China?

Unternehmen mit globalen Absatzmärkten stehen häufig vor genau diesem Dilemma. Und trotzdem entscheiden sich viele dafür, den Innovationsprozess in ihrer Zentrale zu bündeln. Das ist nicht nur riskant, weil das Feingefühl für kulturelle Unterschiede und Geschmäcker fehlt. Es verhindert auch, dass das kreative Potenzial aller Marketingmitarbeiterinnen genutzt wird.

Marken richtig positionieren

Im Gegensatz zum Produkt ist eine Marke nicht sichtbar. Sie existiert nur in unserem Kopf. Und so gibt es immer wieder Manager, die finden, Marken seien zwar eine schöne Sache, aber nichts, in das man viel Geld investieren müsste. Die Autoren sind anderer Meinung. Eine klare Markenpositionierung unterzubewerten, ist für sie Todsünde Nummer fünf.

Denn ein Produkt und eine Marke sind untrennbar miteinander verbunden. Eine Marke ist so etwas wie das psychologische Trägersystem eines Produkts. Marken befriedigen emotionale Bedürfnisse. Sie bewirken, dass Kundinnen Shampoos nicht nur kaufen, um sich damit die Haare zu waschen. Sie kaufen Shampoos, um endlich das glänzende, volle Haar zu bekommen, das sie sich schon immer gewünscht haben.

Produkt und Marke in Einklang bringen

Stell dir vor, du willst dir aus dem Supermarkt schnell einen grünen Smoothie holen. Du hast die Wahl zwischen einer Marke, die noch andere gesunde Produkte anbietet, und einem Smoothie von Haribo. Welchen würdest du wohl nehmen?

Wahrscheinlich nicht den Haribo-Smoothie. Das Problem ist nämlich, dass die meisten Menschen die Marke Haribo eindeutig mit zuckerhaltigen Süßigkeiten assoziieren. Das passt nicht zur Idee eines gesunden Smoothies. Wenn, wie in diesem fiktiven Szenario, die Konsistenz zwischen Marke und Produktkonzept fehlt, ist das Todsünde Nummer sechs.

Realistisch planen

Kennst du das Märchen von Rumpelstilzchen? In der Erzählung hilft ein teuflisches Männchen einer Müllerstochter, Stroh zu Gold zu spinnen, und verlangt im Gegenzug ihr erstgeborenes Kind. Ihre einzige Chance: Sie darf das Kind behalten, wenn sie Rumpelstilzchens Namen errät. Rumpelstilzchen ist felsenfest überzeugt, dass niemand seinen ungewöhnlichen Namen herausfinden kann. Es ist so überzeugt von seinem Plan, dass es alles um sich herum vergisst und sich schließlich verplappert. Der so ausgeklügelte Plan? Hinüber.

Ähnlich wie Rumpelstilzchen verhalten sich viele Entscheidungsträger in großen Unternehmen. Sie beauftragen teure Prognosen, stellen überoptimistische Pläne auf und denken, sie könnten die Zukunft damit todsicher vorhersagen. Am Ende sind sie völlig überrumpelt, wenn es anders kommt. Unrealistische Planungen zu machen und als gesichert anzunehmen, ist Todsünde Nummer acht.

Gute Launch-Kontrolle ist unverzichtbar

Als das Institut für Demoskopie Allensbach der CSU im Jahr 2013 in einer Wahlprognose 41 Prozent der Wählerstimmen in Bayern voraussagte und damit etliche Punkte weniger, als es die Partei gewohnt war, setzte bei der Führungsriege sofort Kopfschütteln ein. Die Erhebung sei nicht repräsentativ und ganz bestimmt fehlerhaft. Dass wirklich etwas schiefgelaufen sein könnte, wurde nicht in Erwägung gezogen.

Ein ähnlich reflexhaftes Verhalten beobachten die Autoren häufig bei Produkteinführungen. Hier werden weder wichtige Kennzahlen erfasst noch Fehler eingestanden. Und auch an Korrekturen und Nachjustierungen ist nicht zu denken. Dieses Versäumnis ist Todsünde Nummer neun.

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Worum geht es in Warum Start-ups und Produkte floppen?

Wenn eine Innovation von Apple oder Amazon scheitert, steht es meist groß in den Zeitungen. Dabei gibt es jedes Jahr unzählige Produkte, die nach kurzer Zeit wieder vom Markt verschwinden. Warum Start-ups und Produkte floppen (2020) geht solchen Misserfolgen auf den Grund. Die Blinks erklären, was es auf dem Weg von der Produktidee bis zum Verkauf zu beachten gibt und welche Fehler du besser vermeiden solltest.

Bestes Zitat aus Warum Start-ups und Produkte floppen

Gut zu wissen: Nach Einschätzung der Autoren kommt nur jedes hundertste Produktkonzept tatsächlich auf den Markt.

—Tina Müller & Hans-Willi Schroiff

Wer Warum Start-ups und Produkte floppen lesen sollte

Alle, die ihre Innovation erfolgreich verkaufen wollen
Start-up-Gründer und erfahrene Unternehmerinnen
Marketing-Fachleute

Über den Autor

Tina Müller ist Managerin und war bereits für viele namhafte Konzerne tätig. Sie arbeitete siebzehn Jahre lang in verschiedenen Führungspositionen bei Henkel, bevor sie 2013 zu Opel wechselte und dort für die erfolgreiche Werbekampagne Umparken im Kopf verantwortlich war. Heute ist sie CEO von Douglas.

Hans-Willi Schroiff ist Marketingprofessor und Manager. Er war ebenfalls als Führungskraft bei Henkel tätig und gründete 2013 seine eigene Beratungsagentur MindChainge, die Firmen hilft, kundenorientierter zu arbeiten. Er lehrt aktuell an der European Business School in Oestrich-Winkel sowie an der Universität Köln.

Kategorien mit Warum Start-ups und Produkte floppen

Marketing & Vertrieb Unternehmertum

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